5 Tipps für ein besseres Matheverständnis im Fernstudium

Mathematik ist schon in der Schule ein Fach, an dem sich die Geister scheiden. Viele lieben den Matheunterricht und genauso viele hassen ihn. Doch egal wie man zu Mathe steht, im Leben geht es einfach nicht ohne. Auch im Fernstudium wird in sehr vielen Fächern ein mehr oder weniger breites Matheverständnis vorausgesetzt. Doch was tun, wenn man mit Mathematik lange nicht viel zu tun hatte? Dann scheinen eigentlich einfache Aufgaben fast unlösbar. Wenn man schon an den ersten Aufgaben scheitert, setzt schnell Frust ein, denn wie soll man den Kurs bestehen, wenn man schon von den ersten Aufgaben überfordert ist?

Keine Angst, das Schulwissen ist nicht verloren. Wer mehrere Jahre Englisch gelernt hat, tut sich auch schwer damit, auf Englisch zu kommunizieren, wenn er es jahrelang nicht getan hat. Nach relativ kurzer Zeit läuft es dann schon viel besser. Mit der Mathematik ist es nicht anders. Mit ein paar einfachen Tipps kann jeder sein Matheverständnis verbessern und sein Mathe auffrischen. Daher haben wir hier 5 Tipps zusammengestellt, mit denen jeder seine Mathekenntnisse auffrischen kann, unabhängig davon, ob es für ein Fernstudium, den Beruf oder den Alltag ist.

1. Logisches Denken trainieren

Oftmals wird davon ausgegangen, dass Mathe ausschließlich aus Zahlen und Formeln besteht, welche man auswendig lernen und anwenden muss. Grundlegend mag das stimmen. Es gibt ein paar Formeln und Grundrechenarten, die sollte jeder beherrschen. Das ist aber nur ein kleiner Teil. Im Grunde ist Mathematik ausschließlich logisches Denken.

Logisches Denken ist in jedem Lebensbereich erforderlich. Es ist die Grundfähigkeit, die für die Mathematik benötigt wird, abseits der abstrakten Zahlen und Formeln. Wer gut logisch denken kann, hat auch das Zeug dazu, gut in Mathe zu sein. Logisches Denken kann man lernen oder vielmehr trainieren.

Dazu braucht es zunächst gar keine Zahlen. Logik ist und bleibt Logik. Ein guter Anfang ist zum Beispiel ein Rätselheft mit verschiedenen Rätselarten. Ein Rätselblock kostet nicht viel Geld und unterschiedliche Rätselarten sorgen für Abwechslung. Logisches Denken ist und bleibt die Grundlage der Mathematik. In der Mathematik geht es darum, Aufgaben zu lösen. Die dazu benötigte Fähigkeit ist die gleiche wie die, die man benötigt, um Rätsel zu lösen.

2. Mathe spielerisch auffrischen

Spiele, die logisches und strategisches Denken erfordern, sind ein weiteres gutes Hilfsmittel, um dem Mathematikverständnis etwas auf die Sprünge zu helfen. Spiele wie Schach oder Mühle erfordern konzentrierte Kopfarbeit. Unbewusst hantiert man dabei außerdem immer mit Zahlen, da man Felder abzählt, Züge plant und versucht, sich eine Strategie zurecht zu legen.

Wer keinen Spielpartner hat, kann auch am Computer an seinen Mathefähigkeiten arbeiten. Eine gute Möglichkeit sind natürlich immer Lernprogramme oder Online-Kurse. Aber auch rein spielerisch lässt sich etwas erreichen. Strategiespiele sind eine spaßige Möglichkeit, vor allem wenn es sich um Spiele handelt, bei denen man mehrere Ressourcen, Gebäude und Einheiten verwalten muss.

Man denkt ständig darüber nach, wie lange es dauert, bis man genug Ressourcen hat, um etwas zu bauen, welche Upgrades wie viel Prozent Mehrleistung bringen und wie man alles möglichst effizient gestaltet. Die Grundrechenarten werden im Kopf immer wieder angewendet und trainiert. Das gilt sowohl für „normale“ Rechenarten, als auch für komplexere Rechnungen, beispielsweise das Rechnen mit Zeiten.

3. Ganz nebenbei: Mathe mit dem Smartphone lernen

Mittlerweile hat ja so ziemlich jeder ein Smartphone. Es gibt zahlreiche Apps, mit denen man ganz nebenbei ein wenig Mathe auffrischen kann. Gute Strategiespiele oder Wirtschaftssimulationen gibt es auch als Apps fürs Smartphone. Natürlich gibt es nicht nur solche Spiele, sondern auch Rätselspiele oder Mathe-Apps mit Übungsaufgaben. Das Smartphone hat man meist immer dabei, also kann man jederzeit eine Aufgabe lösen.

Beim Warten auf den Bus oder während einer Bahnfahrt ist das Smartphone schnell herausgeholt. Auch abends beim Fernsehen, wenn die Werbung läuft, kann man mal eben schnell auf Aufgabe lösen. Beim Kochen ist nebenbei auch etwas Zeit, beispielsweise wenn es noch ein paar Minuten dauert, bis das Wasser kocht.

Mathe frischt man so ganz nebenbei auf, auch ohne sich groß dazu zwingen zu müssen, wie es häufig ist, wenn man das Übungsbuch aus dem Regal holt und sich an den Schreibtisch setzt. Wer sich nicht so gut dazu aufraffen kann, eine Mathe-App zu starten, kann sich auch ein wenig selbst überlisten.

Es gibt diverse Wecker-Apps, bei denen man den Alarm nur abstellen kann, wenn man eine Rechenaufgabe löst. Man kann sich beispielsweise mehrere Alarme einstellen, sodass das Handy nach Feierabend für einen gewissen Zeitraum jede halbe Stunde klingelt und die Lösung einer Matheaufgabe verlangt.

4. Übung macht den Meister

Wie bei allem was man lernen möchte, gilt auch für die Mathematik, dass Übung den Meister macht. Es bringt wenig, wenn man sich zweimal im Monat ein paar Stunden Zeit nimmt, um Mathe zu üben. Besser ist es, viele kürzere Übungseinheiten einzulegen. Das Gehirn neigt dazu, Seltenes schneller zu vergessen. Wird es regelmäßig mit Matheaufgaben konfrontiert, bleiben die Lösungen und vor allem die Lösungswege, besser im Gedächtnis.

Kurze Einheiten sorgen für wenig Frust. Bestimmt kennt jeder das Problem, dass man etwas stundenlang macht und am Ende bekommt man nichts mehr hin. Selbst ein guter Schreiber bringt nach einigen Stunden keinen geraden Satz mehr aufs Papier. Wer stundenlang rechnet, scheitert schnell an Aufgaben, die er ansonsten im Schlaf lösen könnte.

Es ist folglich ratsam, immer wieder zwischendurch Mathe zu üben, wie beispielsweise mit Smartphone-Apps oder Spielen. Natürlich sollen auch die konkreten Aufgaben nicht zu kurz kommen.

5. Auf das Wesentliche konzentrieren

Genau darauf bezieht sich der letzte Tipp. Wer ein Fernstudium absolvieren möchte, sollte wissen, welche Rechenarten wichtig sind und welche nicht. Mathe sollte man nicht mit falschem Ehrgeiz auffrischen. Wer einen kaufmännischen Studiengang belegt, braucht wahrscheinlich weniger Verständnis im Bereich geometrischer Berechnungen oder komplexen Konjugationen.

Entsprechend sollte beim Üben auch der Schwerpunkt gesetzt werden. Ein allgemeiner Tipp ist, dass man ruhig klein anfangen sollte. Die meisten Menschen sind schnell frustriert, wenn sie mit den ersten Übungsaufgaben Probleme haben. Das liegt jedoch in der Regel da ran, dass sie den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Ein komplexes Problem ist auch nur eine Ansammlung von einfachen Problemen.

Es ist keine Schande, sich anfangs mit den Grundrechenarten zu beschäftigen und den grundlegenden Schulstoff durchzugehen. Dazu braucht man auch nicht in eine Bibliothek zu gehen, um sich Mathebücher auszuleihen. Auch im Internet gibt es Webseiten oder auch Youtube-Channels, auf denen Mathematik gut erklärt wird. Durch einfache und grundlegende Übungen festigt sich das Mathematikverständnis.

Diese wesentlichen Dinge sind essenziell. Wer einen Teilbereich einer komplexen Aufgabe nicht lösen kann, kann auch die gesamte Aufgabe nicht lösen. Wer sich hingegen zunächst mit den einfachen Dingen beschäftigt, findet schnell die Lösungen für alle Aufgaben, die einem im Fernstudium gestellt werden.

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Mathematik einfach und gut erklärt für alles Klassenstufen

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