Ratgeber: 5 Motivationstipps fürs Fernstudium
5 Motivationstipps fürs Fernstudium
Ein Fernstudium, die Arbeit und das Privatleben unter einen Hut zu bringen, ist manchmal gar nicht so einfach. Da viele Menschen neben dem Studium auch noch arbeiten gehen, ein Kind versorgen und anderweitigen Verpflichtungen nachgehen müssen, ist es besonders wichtig, sich genügend für das Studieren zu motivieren.
Die wohl größte Motivation für das Fernstudium ist zunächst einmal die Wahl des richtigen Studienganges. Es gibt Fernunis mit einem breitgefächerten Studienangebot, da fällt die Entscheidung häufig nicht leicht. Wichtig ist, dass das gewählte Studienfach den eigenen Interessen entspricht, in den persönlichen Zeitrahmen passt und die Kosten abgedeckt sind. Des Weiteren muss das Ziel des Fernstudiums klar definiert sein.
„Was will ich mit dem Studium machen? Welchen Mehrwert habe ich davon?“
Das sind die Fragen, die vor der Aufnahme des Fernstudiums geklärt sein müssen. Hat man sich dann an der Uni eingeschrieben und mit dem Studium begonnen, gilt es, dieses auch angemessen durchzuziehen. Folgende Tipps können dabei helfen, sich für ein erfolgreiches Fernstudium zu motivieren.
1. Die richtige Lernumgebung wählen!
Der große Vorteil eines Fernstudiums ist die freie Einteilung der Arbeitszeit. Man kann selbst entscheiden wo, wann und wie lange man lernt. Nur die Prüfungen müssen vor Ort abgelegt werden. Ansonsten hat man den größtmöglichen Freiraum was die Lernzeit und den Lernort betrifft. Doch gerade dieser Aspekt wird vielen zum Verhängnis. Wie sollte also der richtige Ort zum Lernen aussehen?
Am allerbesten lernt es sich an einem ruhigen, hellen und vor allem ablenkungsfreien Ort. Dies kann zum Beispiel das Büro oder die örtliche Bibliothek sein. Bei schönem Wetter kann man sich auch in den Park setzen und dort lesen. Zwischendurch kann man auch immer mal wieder den Lernort wechseln. Einfach dahin gehen, wo man sich wohl fühlt und seine Ruhe hat und das Lernen klappt von ganz allein.
Wer zu Hause lernt oder schnell in der Mittagspause das komplette Skript durcharbeiten will, wird wohl weniger erfolgreich beim Erreichen seiner gesetzten Lernziele sein, da in den eigenen vier Wänden die Gefahr der Ablenkung und Prokrastination einfach zu hoch ist.
2. Einen Lernplan erstellen!
Neben der Wahl des richtigen Ortes zum Lernen ist auch der zeitliche Rahmen ein wichtiger Aspekt, den man bei einem Fernstudium beachten muss. In einer Präsenzuni sind Lehrveranstaltungen genau fixiert, sodass die Vorbereitung auf die Kurse terminlich abgestimmt werden kann. Bei einem Fernstudium hingegen muss man sich die Zeit zum Lernen selbst einteilen. Wichtig ist nur, dass man die Prüfungen letztendlich auch besteht.
Um Studium, Job, Freizeit und Familie zeitlich zu koordinieren, hilft das Erstellen eines Lernplanes. Darin werden konkrete Lernziele schriftlich festgehalten, Literaturlisten fixiert und ganz genau festgelegt, was an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit erledigt werden muss. Man erstellt sich quasi einen Stundenplan, auf dem man alle Lernziele übersichtlich festhält. Auch To-do-Listen sind ein wirksames Hilfsmittel, um bestimmte Arbeiten zu planen und rechtzeitig zu erledigen. Hinzu kommt das befriedigende Gefühl beim Abhaken eines Punktes.
Wichtig ist, dass man in seinem Lernplan nur realistische Lernziele festhält und Spielraum für Änderungen lässt. Ist ein Thema beispielsweise zu schwer, sollte man zum nächsten wechseln, bevor man sich lange damit herumquält und nicht vorankommt. Das Lernpensum muss immer im Rahmen der verfügbaren Zeit und Möglichkeiten sein. Werden die Lernziele nicht erreicht, kann das nämlich ein echter Motivationskiller sein.
3. Lernpausen und Belohnungen einplanen!
Wer viel lernt, braucht auch Pausen. Gerade als Fernstudierender, der Job und Studium vereinen muss, hat man häufig einen straffen Zeitplan. Auch wenn nach der Arbeit noch was fürs Fernstudium gemacht werden muss, dürfen die Pausen nicht vergessen werden. Das Gehirn benötigt Denkpausen und Ruhephasen, um richtig zu funktionieren und Gelerntes abzuspeichern.
Wenn man beim Lernen plötzlich ein Brett vorm Kopf hat, sollte man eine kleine Pause einlegen, regelmäßig das Fenster öffnen, um das Hirn mit Sauerstoff zu versorgen, und frische Luft schnappen. Manchmal kann auch ein kurzer Spaziergang oder Meditieren wahre Wunder wirken und dabei helfen, Energiereserven wieder aufzutanken.
Ein weiterer Motivationstipp ist die Belohnung. Was bei Kindern und Tieren klappt, funktioniert auch prima bei Studierenden. Dazu kann man sich, am besten noch vor dem Erstellen des Lernplanes, etwas ausdenken, womit man sich nach Erreichen seiner Ziele belohnen kann. Dies kann zum Beispiel ein leckeres Eis sein, ein netter Kinoabend mit Freunden oder einfach ein schöner Shopping-Tag – ganz nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
4. Lerngruppen gründen!
Der wohl größte Unterschied zwischen Fernstudium und Präsenzstudium ist der, dass man als Fernstudierender, bis auf seine Betreuer, auf sich alleine gestellt ist. Seine Kommilitonen sieht man, wenn überhaupt, nur während der Prüfungen. Doch alleine Lernen kann ganz schön frustrierend sein.
Sämtliche Fernunis verfügen über einen Online Campus. Dort findet man nicht nur weiterführendes Lernmaterial, sondern auch Diskussionsplattformen, auf denen man sich mit Kommilitonen und Tutoren austauschen kann. Vielleicht wohnen einige der Mitstudierenden sogar in der Nähe, sodass man Lerngruppen bilden und sich privat treffen kann.
Das Lernen in der Gruppe fällt manchen Menschen leichter, als das alleinige Studieren. In der Lerngruppe lernt man nicht nur nette Leute kennen, sondern kann sich gemeinsam auf Prüfungen vorbereiten, Unklarheiten aus dem Weg räumen und bereits gelerntes Wissen vertiefen, abgleichen und diskutieren.
5. Studienziele visualisieren!
Alles Studieren bringt nichts, wenn man, wie eingangs bereits erwähnt, nicht weiß, wofür man eigentlich studiert. Motivationslöcher und Lerntiefs sind auch während des Fernstudiums ganz normal. Wichtig ist nur zu wissen, wie man da auch wieder herauskommt. Wer sich von Anfang an klare Ziele setzt und sich bewusst macht, welche positive Veränderung der gewünschte Abschluss im Leben zur Folge hat, dem fällt auch das Lernen leichter.
Die Visualisierung des Studienzieles kann dabei helfen, sich für das Fernstudium zu motivieren und den Abschluss schnellstmöglich zu erreichen. Dazu kann man sich einfach vorstellen, wie es sein wird, die Abschlussprüfung zu bestehen und wie man mit Stolz sein Zertifikat bzw. akademischen Titel erhält.
Ebenfalls hilfreich ist das Erstellen von Motivationskarten oder Plakaten, auf denen man kurz- oder langfristige Studienziele fixiert. Auch motivierende Sprüche und Zitate können dazu beitragen, Energie fürs Fernstudium zu sammeln und dieses letztendlich mit Spaß und Erfolg abzuschließen. Positives Denken ist dabei das A und O. Statt sich in Tiefphasen immer wieder zu sagen, dass man es nicht schafft, sollte das Mantra, das einen durch das Fernstudium begleitet, lauten: